Psychodramatische Arbeit mit Bindungs-Traumatisierungen und Trauma-Folgestörungen


Thema des Seminars:

Im Psychodrama verstehen wir Traumatisierung als extreme Spontanitätsstörung mit Beeinträchtigung des kreativen Handelns, die Rollengestaltung ist extrem eingeengt. Moreno schrieb 1946 „Psychische Heilungsprozesse brauchen Spontantät, um wirksam zu sein“. Psychodrama ermutigt traumatisierte Personen mit „poetischer Kreativität“ (Klaus Ottomeyer) weiterzumachen , wo sie aufgrund von zu hohem Stress/Angstpegel üblicherweise aufhören bzw. dissoziieren würden. Auch aufgrund der Ressourcenorientierung ist es höchst geeignet, sowohl im Gruppen als auch im Einzelsetting.

Doch um sicher mit Menschen, die (Bindungs-)Traumatisierungen erlebt haben und an posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) oder komplex posttraumatischer Belastungsstörung (kPBTS) leiden, arbeiten zu können, braucht es Fachwissen über Psychotraumatologie, Bindung und Dissoziation. Aber auch Übung im Dissoziationsstopp, Kenntnis von Stabilisierungstechniken und dem Aufbau von Begegnungsraum, Sicheren Ort, Arbeitsraum der Traumaszene und Interaktionsraum. Im Seminar wird dieses Fachwissen vorgestellt und mittels Üben verfestigt.


Seminar-Ort:

Institut NETZWERK 3
Untere Viaduktgasse 57/5, 1030 Wien

Seminar
  • Termine 22. November 2024 / 09:00-18:00
    23. November 2024 / 09:00-16:00
  • Kosten: 374,-
  • Arbeitseinheiten: 17
  • Leitung: Christine Bodendorfer
    Christine Bodendorfer

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